Es gibt eine Vielzahl von unterschiedlichen Intensivstationen. Diese sind von Land zu Land, von Stadt zu Stadt und von Spital zu Spital verschieden. Dies liegt unter anderem auch an der Größe eines Spitals. Nicht überall werden alle Erkrankungen oder Unfälle behandelt. Wir versuchen hier, einen kurzen Überblick zu geben.
In kleineren Spitälern gibt es in der Regel eine gemischte Intensivstation, die meist von Ärzt*innen verschiedener Fachrichtungen gemeinsam betreut wird.
In größeren Spitälern kann es gemischte Intensivstationen oder zum Beispiel eine Klinik für Intensivmedizin geben, die in verschiedene Fachrichtungen unterteilt wird, z.B.:
- Neugeborenen-Intensivstation: für Frühgeborene und reife Neugeborene mit schweren Erkrankungen
- Kinder-Intensivstation
- Chirurgische und Anästhesiologische Intensivstation: hier gibt es teils weitere Spezialisierungen, z.B. Herz-/Gefäßchirurgie, Transplantationschirurgie, große Bauchoperationen, Unfälle
- Neurochirurgische Intensivstation: z.B. bei Schädel-Hirn-Verletzungen oder nach einer großen Operation am Gehirn oder Rücken, bei Hirnblutungen oder Tumoren
- Neurologische Intensivstation (speziell für Schlaganfälle: Stroke Unit): für Erkrankungen des Gehirns und Nervensystems, die nicht operativ behandelt werden, z.B. schwere epileptische Anfälle, Schlaganfälle, Blutungen
- Kardiologische Intensivstation: Herzinfarkte, Herz-Rhythmusstörungen, Reanimation
- Internistische Intensivstation: Erkrankungen/ Versagen der inneren Organe, Blutvergiftung
Manche Spitäler haben zudem Intermediate Care Units, also Stationen, die ein Übergang zwischen Intensiv- und Normalstation darstellen. Diese können auch in unterschiedliche Fachrichtungen unterteilt sein.
Zusatzinformationen
Autor*innen: Mag. Dr. Magdalena Hoffmann, MSc, MBA
Redaktion: Mag. Dr. Magdalena Hoffmann, MSc, MBA
Datum: 30.01.2021
Version: 1.0
Copyright-Vermerk für Fotos: Vorarlberger Krankenhaus-Betriebsges.m.b.H
Weiterführende Literatur: Keine