Aerosole – Die Übertragung von COVID-19

Die Rolle der Aerosole bei der Übertragung von COVID-19.

Aerosole sind seit Ausbruch der Corona-Pandemie in aller Munde. Ein Aerosol ist ein Gemisch aus Luft mit darin verteilten festen oder flüssigen Partikeln. Aerosole sind sehr klein, 0,1 µm bis 10 μm, und sind mit dem bloßen Auge nicht sichtbar und in ständiger Bewegung und Veränderung. Sichtbar werden sie erst ab einer bestimmten Konzentration in der Luft – der uns allen bekannte Smog besteht zum Beispiel aus hochkonzentrierten Staubpartikeln (Aerosole). Anschaulich gemacht wird dies z.B. beim Atmen in kalter Luft oder beim Rauchen.

Jeder Mensch stößt abhängig von der Bewegungsintensität beim Atmen, Sprechen, Singen, Husten oder Niesen flüssige Aerosolpartikel aus. Beim Sprechen sind es weniger, beim Husten am meisten.

Aus heutiger Sicht dürften Aerosole die Hauptüberträger von SARS-CoV-2 sein. Ist eine Person mit SARS-CoV-2 infiziert, können die ausgestoßenen Aerosolpartikel Viren enthalten, die so in die Luft gelangen und von anderen Personen eingeatmet werden. Im ungünstigsten Falle steckt sich diese Person dann mit dem Virus an.

Um das Infektionsrisiko durch virushaltige Aerosolpartikel zu vermindern, ist es sinnvoll, auf folgende Maßnahmen zu setzen: zum Beispiel einen Mindestabstand von 2 Metern einzuhalten, FFP-Masken zu tragen, Innenräume zu meiden und vor allem, regelmäßig zu lüften.

Zusatzinformationen

Interessenskonflikte: Keine
Autor*innen: Marco Brabant ist Student im 6.Studienjahr an der Med Uni Graz und arbeitet für das Rote Kreuz bei den COVID-19 Teststationen.
Redaktion: PD. Dr. Karin Amrein MSc, Mag. Dr. Magdalena Hoffmann, MSc, MBA
Datum: 01.02.2021
Version: 1.0
Copyright-Vermerk für Fotos: Magdalena Hoffmann
Weiterführende Literatur:
• Positionspapier der Gesellschaft für Aerosolforschung zum Verständnis der Rolle von Aerosolparti-keln beim SARS-CoV-2 Infektionsgeschehen, 7.Dezember 2020
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