Was passiert auf einer Intensivstation? Warum ist es hier so laut? Kinder haben viele Fragen!
Auf einer Intensivstation liegen Patient*innen deshalb, weil sie eine besondere Behandlung und Überwachung brauchen. Das heißt der*die Patient*in ist an viele Geräte angeschlossen, die zum Beispiel den Herzschlag oder die Atmung kontrollieren. Das passiert rund um die Uhr. Dazu benötigt man auch mehr Krankenpfleger*innen als auf einer ganz normalen Station im Krankenhaus. Auf einer normalen Station im Krankenhaus kümmert sich meistens ein*e Pfleger*in um mehrere Patient*innen. Auf einer Intensivstation betreut ein*e Pfleger*in nur wenige. Wie viele das sind, hängt davon ab, wie krank die Patient*innen sind.
Auf der Station sind die vielen Geräusche auffallend. Das liegt an den Geräten an die der*die Patient*in angeschlossen ist, die oft piepsen. Lass dich davon nicht erschrecken!
Auch wirst du vielleicht fremde Düfte riechen. Krankenhäuser haben einen ganz eigenen Geruch, der für dich fremd sein kann. Vielleicht riechst du das notwendige und ständig verwendete Desinfektionsmittel oder der Geruch von Essen und Tee.
Beim ersten Besuch auf der Intensivstation wird dir ein*e Pfleger*in alles genau erklären, was du sehen und hören wirst. Viele unserer Patient*innen bekommen Medikamente, damit sie schlafen. Du kennst das vielleicht auch – wenn du krank bist, hilft viel schlafen am besten!
Die Person die du besuchst, kann dich aber hören und fühlen. Du kannst ihr*ihm die Hand streicheln oder erzählen was du heute gemacht hast. Vielleicht magst du ihr*ihm auch schon zu Hause ein Bild malen.
Zusatzinformationen
Autor*innen: Maria Brauchle, DGKP, Akademisch zertifizierte Expertin in der Intensivpflege, Abteilung für Anäs-thesiologie und Intensivmedizin Interdisziplinäre ICU LKH Feldkirch/Österreich
Redaktion: Mag. Dr. Magdalena Hoffmann, MSc, MBA
Datum: 30.01.2021
Version: 1.0
Copyright-Vermerk für Fotos: Julia Brunner
Weiterführende Literatur: Keine